Ein Weg durch den Kasseler Osten: der urbane Parcours

Das Konzept „Eine Landschaft“ zeigt euch auf dem urbanen Parcours den Kasseler Osten von einer völlig anderen Seite! Seid gespannt auf einen entspannten Spaziergang entlang der Fulda bis nach Bettenhausen, auf dem ihr Projekte, Initiativen des Kasseler Ostens und einige der documenta fifteen Kunstwerke kennenlernt.

1.Station: broot Bootsverleih "Ahoi"

Wir laufen zur ersten Station des urbanen Parcours in der Blücherstraße 22: broot, dem Bootsverleih Ahoi. Hier gibt es die Möglichkeit eine erfrischende Runde auf der Fulda mit einem der begehrten Schwanen- Tretboote zu drehen. Falls ihr weitere Informationen dazu möchtet, dann seht euch unbedingt unseren Blogbeitrag „Erfrischendes Sightseeing auf der Fulda“ an! Neben dem Bootsverleih gibt es hier auch ein leckeres Bistro und eine große Auswahl an regionalen Speisen und Getränken. Das Ambiente hat einen besonderen Charme: gemütliche Liegen mit weitem Blick auf die Fulda. Für uns definitiv ein Grund wieder zu kommen und hier einen idyllischen Abend ausklingen zu lassen! Werft unbedingt noch einen Blick auf die documenta fifteen-Kunstwerke, die sich auf dem Gelände befinden. Hier seht ihr unter anderem das Kunstwerk „Floating System for Snails“ der Künstlerin Chang En-Man und die „Floating Gardens“ der Künstlerin Ilona Németh.

Wir laufen nun aus dem kleinen Hafen des Bootsverleihs hinaus und biegen links ab. Auf der nächsten Ecke der Kreuzung ist uns schon ein kleiner „Tante Emma“-Laden aufgefallen. Und hier befindet sich auch schon unser nächster Halt.

2.Station: MiLa Bio-Laden

Der Quartiers- und Mitgliederladen Unterneustadt (Mila U.) scheint im ersten Moment unscheinbar. Doch was dahinter steckt, ist eine selbstorganisierte Nachbarschaftsinitiative, die es nicht-mobilen Menschen ermöglichen soll, regional und bio einkaufen zu können. Außerdem dient der MiLa als Treffpunkt und bietet verschiedene Kulturangebote für die Nachbarschaft. Wir finden die Selbsthilfe der Nachbarschaft in der Unterneustadt wirklich bemerkenswert! Achtet darauf, dass ihr die Station zu den Öffnungszeiten dienstags und mittwochs von 16.00-18.00 Uhr oder an Samstagen von 9.00-12.00 Uhr besucht, um in den Laden zu kommen!

Weiter geht´s! Entlang der Fahrradstraße kommen wir auch schon zur 3. Station, dem Blüchergarten. Dafür laufen wir entlang der Blücherstraße geradeaus und biegen bei der nächsten Möglichkeit rechts ab. 

3.Station: Blüchergarten

Das Grabland, auf dem sich der Blüchergarten befindet, wurde von der Familie Balcke als offene Gartenlandschaft gegründet. Hier ist uns direkt eine besondere Architektur, ein Glashaus, ins Auge gefallen, in dem verschiedene Kunstwerke ausgestellt wurden. Auch der nächste Halt ist ähnlich gestrickt und beruht auf einer botanischen Gemeinschaftsinitiative. Um an das nächste Ziel zu gelangen, laufen wir wieder zurück auf die Bücherstraße, halten uns rechts und wieder geradeaus.



4.Station: Solawi Gärtnerei Fuldaaue

Da sind wir schon! Solidarische Landwirtschaft („Solawi Gärtnerei Fuldaaue“) ist ein Projekt, welches auf der direkten Zusammenarbeit von Produzent*innen und Konsument*inne beruht. Die Nahrungsmittelproduktion soll hier viel selbstbestimmter und aus dem marktwirtschaftlichen Kreislauf entnommen werden. Hier steht Nachhaltigkeit wirklich im Vordergrund! Falls ihr Interesse habt, könnt ihr euch dem SoLaWi-Betrieb anschließen und eine lokale Landwirtschaft selbst verwirklichen.

5.Station: Selbsterntegarten & Essbare Stadt

Wir folgen einfach immer weiter der Straße und der blauen Wegmarkierung und gelangen zu einem nächsten großen Feld, auf dem sich der Selbsterntegarten und die Essbare Stadt befindet. Der Selbsterntegarten ist ein Modellprojekt der Uni, bei dem gemischte Gemüsesorten bepflanzt werden und an die Bewohner*innen verpachtet werden. Diese bepflanzten Felder müssen dann von den Bewohner*innen selbst gepflegt und gehegt werden.

Als Teil des Selbsterntegarten-Projektes fungiert die Essbare Stadt. Der gemeinnützige Verein „Essbare Stadt e.V.“ befasst sich mit dem „urban gardening“ und fördern den Selbsterntegarten. Gemeinsames Kochen und Speisen der selbstgeernteten Gemüsesorten findet im Rahmen eines monatlichen Projekt-Stammtisches statt.

6.Station: Monument für Lucius Burckhardt

Gleich neben dem Selbsterntegarten wurden wir von einer Flugzeugtreppe mitten auf dem Feld überrascht. Sie erinnert an Prof. Lucius Burckhardt, der an der Universität in Kassel lehrte und die Spaziergangwissenschaft erfand. Macht an der Stelle des Parcours, unbedingt ein Erinnerungsbild auf der Flugzeugtreppe! Nun aber weiter. Folgt der blauen Linie auf dem Boden und lauft immer geradeaus. Am Ende der Straße müsst ihr leicht links abbiegen, um zum nächsten Haltepunkt zu gelangen.

7.Station: Meister Florian

Meister Florian führt seit vielen Generationen eine KFZ-Fachwerkstatt, die ihr hier vor euch seht. Vielleicht sind euch ja schon die wahren Hingucker ins Auge gefallen? Denn Meister Florian stellt vor den Toren seiner Werkstatt ältere Modelle von der Automarke „Jaguar“ aus. Hier werden ausrangierte Modelle zu hochpotenten Oldtimern in altem Glanz verwandelt. Nur einen kleinen Schritt weiter, befindet sich schon der nächste Halt: der Kleingartenverein Schwanenwiese.

8.Station: KGV Schwanenwiese

Ein unscheinbares Häuschen mitten auf dem Parkplatz ist der Sitz des Vereinsvorstandes. Der Kleingartenverein ist eine klassische Schrebergärten-Anlage, die Charme mit sich bringt. Es lohnt sich einen kurzen Spaziergang als Abstecher durch den Kleingartenverein zu machen und sich die mühevoll gepflegten Gärten und Gartenhäuschen anzusehen. Oder ihr macht eine kleine Pause bei dem Schreber-Museum, welches mit einem großen Schwan auf der Fassade gekennzeichnet ist. Nach eurem kleinen Spaziergang, müsst ihr wieder auf die Hauptstraße zurück und folgt dem Weg bis zu einem großen Platz. Dort erreicht ihr den Kasseler Festplatz.

10.Station: Kirmes

Tummelnde Menschenmengen, adrenalinreiche Fahrgeschäfte und bunte Lichter: willkommen auf der Kirmes in Kassel. Ihr befindet euch auf einem Platz, an dem seit dem 13. Jahrhundert urbane Unterhaltung in allen möglichen Formen stattgefunden hat. Lauft über den großen Festplatz und haltet euch rechts entlang des Platzes der deutschen Einheit. Die „Leipziger Straße“ führt euch zu unserer letzten Station des urbanen Parcours, in dem ihr kulinarisch verwöhnt werdet.

11.Station: Al Wali

Direkt neben dem Hallenbad Ost ist ein kleiner aber feiner Imbiss. „Al Wali“ wurde von einem syrischen Mann gegründet, der im Krieg nach Deutschland flüchtete. Mit besten und zum Teil selbst importierten Zutaten zaubert der Koch Mazen Nouraldin mehr als 68 orientalische Speisen. Passend zur documenta fifteen hat der Imbiss „Al Wali“ ein documenta-dish kreiert, welches ihr unbedingt ausprobieren müsst!


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