Unterwegs auf der documenta fifteen: Industriecharme im Kasseler Osten

Wir haben für euch die documenta fifteen in Bettenhausen des Kasseler Ostens besucht und euch die besten Tipps für einen Kunstrundgang in unserem Blog zusammengetragen. Macht euch gefasst auf gespenstische Skulpturen, Multimedia-Vorführungen, Lost Places als Ausstellungsorte und kunterbunte Vielfalt!

1. Stopp: St. Kunigundis

Unser erster Halt unserer documenta fifteen-Tour ist die unter Denkmalschutz stehende St. Kunigundis Kirche. Hier erwarten euch sowohl vor den Toren der Kirche als auch in den Innenräumen Kunstwerke des haitianischen Künstler*innenkollektivs Atis Rezistans und Ghetto Biennale. Mixed-Media-Skulpturen aus zum Teil menschlichen Überresten sollen hier auf globale Klassenpolitik und auf traditionelle Formen des kollektiven Arbeitens hinweisen. Seid gespannt auf eine gruselige, aber auch faszinierende Atmosphäre und lernt das christliche Verständnis der Künstler*innen unter Einfuss der Voodoo-Religion kennen!

2. Stopp: Hübner-Areal

Weiter geht´s zur 2. Station: das Hübner-Areal. Hier gibt es besonders viel zu sehen: über zehn Künstler*innen (u.a. die Fondation Festival sur le Niger, BOLOHO, Trampoline House, Amol K Patil, Jatiwangi art Factory) stellen hier in den Industriehallen ihre Kunstwerke aus. Multimedia-Installationen symbolisieren die kritische Auseinandersetzung mit Traditionen und Rechten der jeweiligen Heimat. Das Angebot im Hübner-Areal ist äußerst abwechslungsreich: freut euch auf zeitgenössische Kunst, Musikvorführungen, Sitcoms und vieles mehr! Außerdem findet ihr hier die lumbung Kios, bei denen ihr verschiedene Produkte Kasseler Concept Stores shoppen könnt. An Wochenende kann man sich hier auch das perfekte Erinnerungsstück mitnehmen: ein siebgedrucktes Shirt mit documenta fifteen Motiv!

3. Stopp: Sandershaus

Macht euch gefasst auf eine Kulisse der anderen Art: die 3. Station ist eine leerstehende Haferkakaofabrik! Das darin eröffnete Hostel Sandershaus ist ein Ort für Kultur, nachhaltige Handwerkskunst und Upcycling. In Zusammenarbeit mit Kasseler Initiativen haben hier die Künstler*innen Serigrafistas queer im Außenbereich des industriellen Gebäudes ein Archiv mit Siebdrucken für LGBTTTIQ+ Pride-Paraden und feministischen Protesten errichtet. Auch Sa Sa Art Projects und Trampoline House stellen hier Kunstwerke zum Thema Flucht aus. Im Sandershaus finden außerdem das ganze Jahr über zahlreiche Konzerte und Veranstaltungen statt.

Sandershaus Haferkakaofabrik documenta fifteen

4. Stopp: Hallenbad Ost

Die letzte Station unserer documenta fitfteen Route im Kasseler Osten ist das ehemalige Hallenbad Ost - ein Schwimmbad, in dem nun Kunst ausgestellt wird. Vor dem Gebäude erwarten euch unzählige Banner, Holzschnittplakate und lebensgroße Figuren aus Pappe. Die kunterbunten und eindrucksvollen Kunstwerke des indonesischen Kollektivs Taring Padi zeigen die letzten 22 Jahre retroperspektivisch. Aus Sicht einer Arbeiterklasse soll dabei über die Gemeinschaft des Kollektivs und deren Solidaritätsaktionen informiert werden.                                                                                                                                                                                                                                              

Falls ihr eine Pause einlegen möchtet, bevor es zu weiteren documenta fifteen Ausstellungen geht, stattet unbedingt dem Food-Court „der GARTEN“ beim Hallenbad Ost einen Besuch ab! Hier findet ihr von Mo-Fr 10.00-22.00 Uhr und Sa-So 10.00-23.00 Uhr leckere Köstlichkeiten wie zum Beispiel Flammkuchen, Streetfood und kühle Getränke.


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