Von oben bis unten ein Erlebnis: Willkommen im Bergpark!
Wer den Bergpark vom Herkules aus erkundet, muss nicht nur weniger kraxeln, sondern wird auch gleich zu Beginn der Tour mit einem atemberaubenden Panoramablick über Kassel belohnt. Hier stand vor rund 300 Jahren auch schon Landgraf Carl, dem wir die monumentale Parkanlage zu verdanken haben – genau wie die barocken Wasserspiele, die sich von hier aus ins Tal ergießen. Von den Nachfolgern Carls wurde das Areal im späten 18. Jahrhundert nach englischem Vorbild zum romantischen Landschaftspark ausgeformt, und auch die Wasserspiele wurden noch einmal erweitert. Doch der Bergpark hält noch viele weitere Attraktionen für euch bereit: Wer entlang der treppenartigen Kaskaden talwärts schlendert, entdeckt nach und nach die weiteren Stationen der weltberühmten Wasserspiele, die vor dem Schloss Wilhelmshöhe mit einer gigantischen Fontäne enden. Hier befindet sich mit der Gemäldegalerie Alte Meister eine der bedeutendsten Kunstsammlungen Deutschlands. Im Südflügel des Schlosses, dem sogenannten „Weißensteinflügel“, habt ihr außerdem Gelegenheit, durch die privaten Gemächer einer landgräflichen Residenz zu wandeln. Vom Schloss aus erreicht ihr nach einem kurzen Spaziergang die pseudomittelalterliche Löwenburg, die den Landgrafen als Lustschloss diente. Nicht zuletzt begeistert der Bergpark mit seinem vielfältigen Bestand an Bäumen und Sträuchern, der mehr als 500 Arten zählt. Kein Wunder also, dass der Bergpark Wilhelmshöhe als einzigartiges Beispiel europäischer Gartenbaukunst gilt und 2013 vom Welterbe-Komitee der UNESCO in die Liste des Kultur- und Naturerbes der Menschheit aufgenommen wurde.