Frauen, die das Informel vorantrieben
Auf den ersten Blick ist diese innovative Strömung von männlichen Künstlern dominiert. Doch die Ausstellung in der Neuen Galerie eröffnet nun einen neuen – weiblichen – Blick auf die Informelle Kunst. Gezeigt werden hochkarätige Arbeiten von 16 Künstlerinnen. Unter ihnen Maria Lassnig, die während eines Stipendiums in Paris 1952 das Informel kennenlernte, sowie Brigitte Meier-Denninghoff, die für ihre monumentalen abstrakten Stahl-Skulpturen bekannt ist. Auch Arbeiten von Judit Reigl, Mary Bauermeister, Marie-Louise von Rogister, die in Kassel aufwuchs, und der portugisisch-französischen Malerin Maria Helena Vieira da Silva sind Teil der Ausstellung. Darüber hinaus kannst du auch einige längst vergessene Künstlerinnen neu entdecken!
Es ist ein konsequent weiblicher Blick auf die Informelle Kunst, der auch kunstsoziologische Netzwerke und Ausstellungsbeteiligungen beleuchtet. Außerdem befasst sich die Ausstellung mit der Rezeption und allgemeinen Mechanismen des Kunstbetriebs. Ein außergewöhnliches und inspirierendes Erlebnis, dass sich Kunstinteressierte nicht entgehen lassen sollten!